Obwohl man bei der Pirnaer Hofnacht gerne Obacht gibt, keine „Musik mit Stecker“ einzuladen, gelang es uns, den kleinsten der begehbaren Höfe mit feinstem 08/15 (Wortspiel! Vorsicht) Soul anzuheizen. Da war für jeden was dabei. Kathleen und Oliver Lang sei Dank. Eingerahmt wurde der Abend durch zwei herausragende Ereignisse.

Zu Beginn hatte Stephan die geplante Bühnenzeit nur um 12 Minuten verfehlt. Erreichte den Hof mit Müh und Not, … und das bei einer Anfahrt von über neun Stunden,  Gardasee – Pirna, nicht schlecht. Tags zuvor weilte er noch an korsischen Gestaden.

Und zum Ende haut Marek noch ein Bass-Solo raus. weil ja der Frust-Bass-Kauf erfolgreich war und weil er obendrein alle Pirnaer Frauen im heiratsfähigen Alter mit Vornamen kennt. Dazwischen lagen ereignisreiche Stunden, von denen die Veranstalter sagen; „ein Wahnsinn“. Erst saßen die Pirnaer Höfenächtler artig vor der Bühne. Dann schlappten sie von rechts nach links und umgekehrt; wir hatten den Durchgangshof. Und zum Schluss ging gar nix mehr. Da war aber ein Gedränge am Wühltisch… Hat Spaß gemacht. Können wir im nächsten Jahr wieder gut gebrauchen; Spaß am Soul.

 

 

Danke nochmal an die fleißigen Hände vor und nach der Show, an Matti mit seinem technischen Daumen und seiner Fernbedienung sowie an die großartigen Urlaubs-Einspringer am Klavier und an der Trompete. Moritz hat am Decodierpult ganze Arbeit geleistet und kann jetzt Olafs sämtliche C-Blues entziffern. Und D-A-V-E! (das Ausrufezeichen gehört offiziell zum Namen) blies sich in die Herzen der Passanten, ganz ohne technische Hilfsmittel, pah! – wer braucht denn Mikrofone? Trompete ohne Stecker rules.

Dreck auf der Orgel
Fünfzig Gründe zu feiern